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Bonding - Warum Kuscheln Babys den besten Start ins Leben bietet

Bonding - Warum Kuscheln Babys den besten Start ins Leben bietet

Die letzte Wehe ist geschafft und dann ist er da: dieser magische Moment der Geburt eures Babys! Ihr nehmt dieses kleine, nasse, zerknautsche Bündel zu euch auf die nackte Brust und schon beginnt das so genannte Bonding.

Was ist Bonding? 

Bonding bedeutet Kuscheln mit direktem Haut-zu-Haut-Kontakt. Der Begriff kommt aus dem Englischen: to bond – sich binden, eine Bindung eingehen und genau das ist es, was in diesem Moment passiert: Mutter, Vater und Kind gehen durch diesen Hautkontakt eine enge Bindung an.

Deshalb sollten die Neugeborenen, wenn keine direkte medizinische Versorgung notwendig ist, mindestens die erste Stunde nach der Geburt möglichst ungestört im direkten Hautkontakt kuschelnd verbringen – am besten sogar bis zum ersten Stillen. Untersuchung wie das erste Wiegen oder Messen können warten.

Hebammentipp: Wenn es für die Mama nicht direkt möglich ist, zB auf Grund eines Kaiserschnittes oder weil es ihr vom Kreislauf her nicht so gut geht, kann natürlich auch der Papa die erste Phase des Bondings übernehmen.

Das Bonding, oder wie es manchmal auch genannt wird „Känguruhen“ – da das Baby bei den Eltern kuschelt, wie das Kängurubaby im Beutel – vermittelt den Neugeborenen Geborgenheit und Vertrauen. Außerdem haben viele Untersuchungen gezeigt, dass es auf die Neugeborenen reichlich messbare positive Auswirkung hat: eine regelmäßige, ruhige Atmung wird unterstützt, stabile Vitalfunktionen sind messbar und die Kinder schlafen deutlich entspannter.

Tipps für das Bonding 

Aber auch auf die Eltern hat das Bonding einen positiven Einfluss: es gelingt ihnen schneller eine stabile, emotionale Bindung aufzubauen und bei der Mutter beginnt die Milch schneller und leichter zu fließen.

Daher sollte so oft wie möglich in der ersten Phase des Wochenbetts das Neugeborene bis auf die Windel ausgezogen werden und im direkten Hautkontakt kuscheln dürfen.

Hebammentipp: Wer kuschelt, repariert sich gegenseitig! Daher gilt vor allem nach komplizierten Geburten oder in der stressigen Anfangsphase, gern auch bei Schreikinder, dass das Bonding als Therapiemaßnahme mehrmals täglich, gern auch zu dritt und sogar mit Geschwisterkindern stattfinden sollte.

Später können eine sanfte Babymassage oder immer wieder Kuscheleinheiten das Band zwischen Mutter, Vater und Kind weiter stärken.

In diesem Sinne: macht euch nackig und kuschelt eine Runde unter einer kuscheligen Decke,

Eure Aline von emma & noah

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