Geburt

Komm schon, Baby! Wie sich Wehen auf natürliche Weise auslösen lassen

Komm schon, Baby! Wie sich Wehen auf natürliche Weise auslösen lassen

Du bist schon über Deinem errechneten Geburtstermin doch die Wehen lassen auf sich warten? Lass Dich von einem Datum nicht verrückt machen, denn Wehen hängen von vielen Faktoren ab. Grundsätzlich kann man sagen, dass der errechnete Geburtstermin eher ein Zeitraum ist – von dem errechneten Datum kannst Du mit drei Wochen vorher und zwei Wochen nach dem errechneten Termin rechnen. Wie Du die Wehen auf natürliche Weise auslösen kannst, verraten wir Dir in diesem Blogbeitrag

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Alles auf einen Blick

  • Wichtig: Das Baby entscheidet, wann es losgeht
  • Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Eintritt der Wehen zu fördern: Bewegung, Stimulation, Baden, Massagen oder Einläufe
  • Sprich in jedem Fall mit Deiner Hebamme über die verschiedenen Möglichkeiten

Viele Schwangere möchten nach der 40. Schwangerschaftswoche nicht mehr länger warten. Die Vorfreude auf das Baby ist groß und in Absprache mit der Hebamme können erste Versuche unternommen werden, um eine natürliche Geburt einzuleiten. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: Homöopathie, Sex, Spazierengehen, Einlauf oder Brustwarzenstimulation.

Wenn das Köpfchen noch über dem Becken liegt und der Gebärmutterhals erhalten sowie der Muttermund geschlossen ist, ist es noch zu früh für einen Versuch. Denn die Geburtstreife ist dann noch nicht erreicht.

Allgemein gilt: Das Baby entscheidet, wann es losgeht. Bevor es nicht bereit ist, wird kein Bad oder Spaziergang die Geburt in Gang bringen können. Wenn Dein kleiner Schatz aber schon in den Startlöchern steht, spricht nichts dagegen, ein bisschen auf die Sprünge zu helfen.

Eure häufigsten Fragen

Was fördert die Wehen?

Wehen können auf natürliche Weise ausgelöst bzw. gefördert werden. Häufig reicht schon Bewegung wie beispielsweise ein Spaziergang, Treppensteigen oder ein Wohnungsputz aus. Sich in der Endphase der Schwangerschaft zu bewegen ist außerdem gut für die Gesundheit von Mutter und Kind. Allerdings werden eher entspanntere Bewegungsformen empfohlen. Es gibt außerdem noch weitere wehenfördernde Hausmittel, wie beispielsweise bestimmte Kräuter und Gewürze. Auch eine Bauchmassage führt häufig zu Wehen.

Kann Brustwarzenstimulation die Wehen auslösen?

Brustwarzenstimulation und Sex sorgen für die Ausschüttung des Hormons Oxytocin. Dieses Hormon ist wehenfördernd. Daher kann die Stimulation der Brustwarzen oder Geschlechtsverkehr die Wehen auslösen.

Wie merkt man, dass das Baby kommt?

Viele werdende Mütter sind vor der Geburt häufig müde und verspüren ein Schweregefühl. Unruhe und Schlaflosigkeit sind weitere Vorboten der bevorstehenden Geburt. Solche Anzeichen bemerken allerdings nicht alle Frauen. Deutliche und typische Anzeichen sind die Ablösung des Schleimpfropfs und die Wehen.

Bewegung

Auch wenn es Dir vielleicht schwerfällt, solltest Du Dich jetzt viel bewegen. Lange Spaziergänge oder einfaches Treppensteigen können helfen die Wehen sanft zu fördern. Durch die körperliche Anstrengung wird die Plazenta besser durchblutet – das kann wehenfördernd wirken. Generell solltest Du Dich jedoch natürlich nicht völlig auspowern, denn dann fehlt die Kraft für die eigentliche Geburt.

emma & noah Stillkissen

Stimulation

Auch hilfreich, um Deinen Wehen etwas auf die Sprünge zu helfen ist Sex. Allerdings sollten beide Partner in Stimmung sein und nicht nur für den gewünschten Nebeneffekt miteinander schlafen. Die Prostaglandine im Sperma können wehenfördernd wirken. Zusätzlich wird beim Sex das Wehenhormon Oxytocin ausgeschüttet.

Eine weitere entspannte Art Wehen zu fördern ist die Brustwarzenstimulation. Durch die Massage der Brustwarzen wird – genau wie beim Sex – die Oxytocin-Produktion angeregt. Am besten massierst Du (oder Dein Partner) die Brustwarze ca. 1 Minute lang, dann pausierst Du für einige Minuten. Dann wieder 1 Minute Massage.

Baden

Ist Dir Sex bereits zu anstrengend oder zu unangenehm, kannst Du auch ein warmes Bad nehmen und so versuchen Deine Wehen auszulösen. Das warme Wasser kann nämlich die Durchblutung fördern. Aber Vorsicht: ein zu heißes Bad kann schnell Deinen Kreislauf überfordern.

Massage

Eine sanfte Bauchmassage mit Mandelöl als Basis, und bei Bedarf noch Aromaölen, je nach Geschmack, kann Dir ebenfalls helfen die Wehen in Gang zu setzen. Die Kombination aus sanftem Druck und wohlriechenden Pflanzenextrakten stimuliert die Gebärmuttermuskulatur.

Einlauf

Der Einlauf ist eine klassische Methode, um die Wehentätigkeit zu fördern. Die Entleerung des Darmes hat verstärkte Darmbewegungen zur Folge, was zu spontanen Geburtswehen führen kann. Früher gehörte ein Einlauf zur Standartprozedur bei Gebärenden. Heute bleibt es der werdenden Mama selber überlassen, ob sie sich dafür oder dagegen entscheidet.

Jegliche Maßnahmen solltest Du jedoch unbedingt mit Deiner Hebamme absprechen.

Wir raten außerdem stark davon ab Dinge wie z.B. Rizinusölcocktails oder Nelkenöltampons zu Hause auszuprobieren.

Das Team von emma & noah wünscht Euch alles Gute für die Geburt und dass Euer Baby einen guten Start ins Leben hat!

Eure Aline von emma & noah

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