Hallo, ich bin Anna! In meinen Beratungen als Hebamme stellen mir Eltern immer wieder eine ganz bestimmte Frage: „Welche Babytrage empfiehlst Du uns wirklich?“
Diese Frage kommt nicht von ungefähr. Denn gerade in der ersten Zeit mit Baby ist das Bedürfnis nach Nähe, Sicherheit und Halt besonders groß – auf beiden Seiten. Und genau hier kann eine gute Babytrage einen wertvollen Unterschied machen.
In diesem Beitrag zeige ich Dir, was eine Babytrage aus professioneller Sicht leisten sollte, worauf Du beim Kauf achten kannst – und welche Modelle ich Eltern immer wieder guten Gewissens empfehle.
Warum so viele Eltern Hebammen um Rat fragen
Wenn Du Dein Baby trägst, willst Du alles richtig machen: bequem für Dich, sicher für Dein Kind, einfach im Alltag. Doch die Auswahl ist riesig – von Tuch bis Full-Buckle-Trage, von „ab Geburt“ bis „mitwachsend“.
Viele Eltern sind unsicher:
- Ist das wirklich ergonomisch?
- Ab wann darf ich tragen?
- Welche Trage wächst gut mit?
Und weil wir Hebammen oft die ersten Ansprechpartnerinnen für genau diese Fragen sind, entsteht schnell Vertrauen. Deshalb ist es mir wichtig, Dir in diesem Artikel ehrliche, fundierte Tipps mitzugeben.
Was eine Babytrage leisten muss
Ergonomische Haltung: Anhock-Spreiz-Position & Rundrücken
Dein Baby sollte in der sogenannten M-Position getragen werden: Die Knie sind leicht höher als der Po, die Beine gespreizt – das unterstützt die Reifung der Hüftgelenke optimal. Der Rücken bleibt leicht gerundet – so, wie es die natürliche Haltung Deines Babys vorgibt. Eine gute Trage lässt genau das zu.
Anpassbarkeit an Eltern & Baby
Eine Babytrage muss mitwachsen – sowohl mit dem Baby als auch mit Euch als Tragepersonen. Achte auf:
- Verstellbare Schulterträger
- Anpassbaren Steg (zwischen den Beinchen)
- Flexibles Rückenpanel
So passt sich die Trage sowohl der Statur Deines Babys als auch Deinem Körper an – ob Du klein, groß, zierlich oder kräftiger bist.
Nähe, Sicherheit & Stabilität
Gerade in den ersten Monaten ist Körperkontakt für Dein Baby lebenswichtig. Eine gute Trage bringt Euch sicher und stabil zusammen – ohne zu wackeln oder zu drücken. Sie sollte sich jederzeit wie eine schützende Umarmung anfühlen.
Alltagstauglichkeit: leicht, schnell, bequem
Wenn Du im Alltag mit Baby unterwegs bist, zählt jede Minute. Deshalb ist es wichtig, dass eine Trage schnell und intuitiv anzulegen ist. Auch das Gewicht spielt eine Rolle – eine zu schwere oder umständliche Trage wirst Du kaum gern benutzen.
Worauf Du bei der Auswahl achten solltest
Passform
Was zu anderen passt, muss nicht automatisch auch für Dich ideal sein. Jede Familie ist anders. Deshalb empfehle ich: Probiere verschiedene Tragen aus. Teste, wie sie sich für Dich und Dein Baby anfühlen. Manchmal hilft schon ein kurzer Tragetest bei einer Trageberaterin oder im Fachgeschäft.
Typische Fehler beim Kauf oder in der Anwendung
- Die Trage sitzt zu locker – Baby hängt „raus“
- Der Steg ist zu schmal – keine M-Position
- Schulterträger schneiden ein oder sind zu breit
- Rückenpanel stützt nicht genug
Solche Fehler lassen sich oft leicht vermeiden – durch eine gute Beratung oder eine kleine Trageeinweisung.
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